Mit großer Erwartung und Hoffnung erwarteten die 4.445 Zuschauer in der ausverkauften AOK-Arena ein packendes Rückspiel der VfL Wolfsburg Frauen. Nach dem verlorenen Hinspiel (1:2) musste das Team von Trainer Stephan Lerch gewinnen. Doch es kam anders.

Werbung für den Frauenfußball

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Das schon einmal vorneweg: Es war ein Abend, der Werbung für Frauenfußball machte. Es war ein Genuss zu sehen, wie z.B. Pernille Harder (VfL Wolfsburg) in der zweiten Hälfte ihr Können zeigte und wie elegant die deutsche Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán (Olympique Lyon) mit dem Ball umgehen kann. Ein rassiges, spielstarkes Duell erwartete die Zuschauer nicht nur auf dem Papier. Wolfsburg musste auf Sieg spielen und Lyon hatte einen Plan, wie sie dagegen halten können.

Starker Beginn der Equipe Lyonnais

AOK Stadion VfL Wolfsburg Frauen
4.445 Zuschauer bedeuteten ein ausverkauftes Stadion.

Die gute Stimmung wurde schnell getrübt, denn nach einem abgefälschten Freistoß lag der Ball im Tor. Dzsenifer Marozsán traf so bereits in der 8. Minute. In der 24. Minute stürmte Almuth Schult aus dem Tor und verpasste den Ball, traf jedoch die gegnerische Stürmerin Ada Hegerberg, die zu Fall kam. Klarer Fall: Elfmeter. Kapitänin Wendie Renard traf zum vorentscheidenden 0:2. Der VfL Wolfsburg fand keine Mittel, um gefährlich vor das Tor zu kommen. Erst in der 35. Minute gab es von Claudia Neto einen Schuss auf die Torfrau. Die Heimmannschaft war froh, dass sie in die Halbzeit gehen konnte, um einmal durchzuschnaufen. In der Halbzeitpause war die Stimmung getrübt, denn die Mannschaft um Kapitänin Nilla Fischer musste vier Tore erzielen.

Pernille Harder trifft doppelt

Pernille Harder VfL Wolfsburg
Pernille Harder traf doppelt und sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Kurz nach der Halbzeit bebte das Stadion. Grund waren die Treffer zum 1:2 (53.) und 2:2 (56.) von Topstürmerin Pernille Harder. Das Publikum verwandelte das AOK-Stadion in ein Tollhaus, weil plötzlich jeder VfL-Fan daran glaubte, dass die Wölfinnen noch mehr Tore schießen können. Aber diese Euphorie hielt nur vier Minuten, denn dann sorgte ein Konter für das 2:3 (60.) durch Eugenie Le Sommer. Vorausgegangen war ein individueller Fehler von der ansonsten starken Lena Goeßling. Die Stimmung war dahin, denn nun wusste wirklich jeder, dass das Ausscheiden nicht mehr zu verhindern ist. Wolfsburg bemühte sich weiterhin, lief in der 80. Minute wieder in einen Konter, den Eugenie Le Sommer zum 2:4 abschloss.

Der VfL Wolfsburg ist ausgeschieden

VfL Wolfsburg Frauen raus aus UWCL
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg bedankten sich für die Untersützung des Publikums.

Auf der Ehrenrunde flossen auch Tränen bei den Spielerinnen. Insbesondere bei Nilla Fischer, die am Ende der Saison in ihre Heimat nach Schweden zurückkehren wird. Sie war besonders motiviert und rackerte 90 Minuten für das Weiterkommen. Dass es am Ende nicht reichte lag zum einen daran, dass Olympique Lyon starke Einzelspielerinnen in ihren Reihen hat und zum anderen, dass der VfL Wolfsburg nicht sein Spiel aufziehen konnte mit gefährlichen Pässen in die Spitze auf Eva Pajor und Pernille Harder.

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