Wenn 200 junge Unternehmer/innen und Führungskräfte den Bundestag für eine Woche kapern, dann ist Know-how-Transfer der Wirtschaftsjunioren. Aus unserer Region nahmen gleich vier Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg an dem Programm teil und konnten die Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs (Wolfsburg), Svenja Stadler (Harburg), Martina Stamm-Fibich (Erlangen) und Rainer Spiering (Osnabrück) bei der Arbeit im politischen Berlin begleiten. Katharina Barrenscheen, Anke Köllmann-Gutjahr, Simon Möller und Matthias Schenk durften den Abgeordneten in ihrem straff organisierten Alltag zwischen Parlament, Schreibtisch und öffentlichen Terminen über die Schulter schauen.

Ziel auf ganzer Linie erreicht

Katharina Barrenscheen, Simon Möller, Anke Köllmann-Gutjahr (v.l.) / Foto: Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg
Katharina Barrenscheen, Simon Möller, Anke Köllmann-Gutjahr (v.l.) / Foto: Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg

Ziel des von den Wirtschaftsjunioren Deutschland bereits zum 24. Mal organisierten Programms ist es, der jungen Wirtschaft einen tiefen Einblick in den parlamentarischen Alltag zu geben und den direkten Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zu fördern. Dieses Ziel wurde auf ganzer Linie erreicht: Die Wirtschaftsjunioren konnten neben vielen Eindrücken aus der großen Politik auch ganz konkrete Erkenntnisse in den spezialisierten Ausschüssen gewinnen.

„Besonders spannend waren für mich die Einblicke in die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Landwirtschaft.“ (Anke Köllmann-Gutjahr begleitete Rainer Spiering, Sprecher für Ernährung und Landwirtschaft der SPD-Fraktion).

 

„Ich war erstaunt, wie lebensnah Politik sein kann. Ich durfte den Weg der Petition eines Bürgers in ein Bundesgesetz nachvollziehen.“ (Katharina Barrenscheen begleitete Martina Stamm-Fibich, Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und Petition der SPD-Fraktion).

 

„Die Woche hat mir gezeigt, dass der überwiegende Teil der politischen Arbeit außerhalb der Plenumssitzungen stattfindet.“ (Simon Möller, begleitete Svenja Stadler, Sprecherin für Bürgerschaftliches Engagement der SPD-Fraktion).

 

„Es ist wirklich interessant, die Pläne für den Breitbandausbau in Deutschland anhand der Ausschussarbeit hautnah miterleben zu können. Vor allem für die Unternehmen, aber auch für die Privathaushalte wird dies einen erheblichen Mehrwert mit sich bringen.“ (Matthias Schenk, begleitete Falko Mohrs, Mitglied im Wirtschaftsausschuss und Digitale Agenda der SPD-Fraktion).

Fototermin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel

Da der Know-how-Transfer dieses Jahr genau in der Haushaltswoche lag, konnte die Delegation aus Gifhorn-Wolfsburg die Haushaltsdebatte sowie die Prozesse im Hintergrund hautnah mitverfolgen. Auf dem Programm standen außerdem Diskussionsrunden mit Fraktionsvorsitzenden, Treffen mit jungen Parlamentariern, Arbeitstermine in den jeweiligen Abgeordnetenbüros, Teilnahme an Sitzungen der einzelnen Ausschüsse und viele Sondertermine, die in einen Abgeordnetenalltag noch hineingehören. Der Fototermin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel war wie jedes Jahr ein Highlight auf der Agenda. Inhaltlich nutzten die Wirtschaftsjunioren die Gelegenheit, sich in Berlin für mehr Gründergeist, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Thema Generationengerechtigkeit einzusetzen. Das Fazit der jungen Unternehmer/innen und Führungskräfte nach einer Woche intensiven Programms im Berliner Politikbetrieb: „Wir kommen gerne wieder!“

Über die Wirtschaftsjunioren

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 40.000 Ausbildungsplätze.

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