Die neue Saison hat begonnen, das erste Trainingslager ist erfolgreich absolviert und das Jahr bringt neue Ziele für den schnellsten Wolf. Manchmal ist Sven Knipphals zu gestresst von der Arbeit, vom allgemeinen Stress der Doppelbelastung aus Arbeit und Profisport und von den Sorgen eines Leistungssportlers.

Gelassener werden

Der erste Vorsatz vom schnellsten Sprinter Niedersachsens klingt vielleicht etwas banal, aber es wäre eine wichtige Grundlage für Topleistungen. „Ich möchte gelassener werden“, sagt Sven Knipphals. In der Vergangenheit hat er sich oft zu sehr unter Druck gesetzt, Stress gefühlt und dadurch in den entscheidenden Momenten nicht so abgeliefert wie erhofft. Er möchte in den Trainingsentscheidungen abgeklärter reagieren, die richtigen Entscheidungen treffen, ohne dass er sich von emotionalen Belangen ablenken lässt. Beim Trainingslager im Januar 2017 auf Teneriffa machte er sich fit für das erste große Highlight des Jahres 2017. Er startete am 10. Februar 2017 beim Hallen-ISTAF in Berlin und verzichtete dafür auf seine Anwesenheit bei der Sportlerwahl des Jahres der Stadt Wolfsburg. „Ich bin gern in Wolfsburg“, ist der Spitzensportler enttäuscht, dass sich die beiden Termine überschneideten. „Aber ich habe mich für den Wettkampf entschieden, weil ich auch 2017 ein großes Ziel habe.“

Internationale Medaille als Ziel

Schnelle Vorsätze von Sven Knipphals
„Ich möchte wieder an meine 100 Meter Zeit von 2015 anknüpfen“, so Sven Knipphals. / Foto: Sven Knipphals

Sven Knipphals ist entschlossen, international um eine Medaille zu sprinten. Die Gelegenheit kriegt er mit der Deutschen 4 x 100 Meter Sprintstaffel, die bei der Weltmeisterschaft 2017 in London antritt. Wenn alles optimal läuft, ist das Finale möglich. Ansporn genug, sich an die guten Vorsätze stringent zu halten. Update: Auf den Bahamas hat sich Sven Knipphals im April 2017 für die WM in London qualifiziert.

Letztes Jahr mit einer enttäuschenden Olympia-Teilnahme ist passé und abgehakt. Deswegen geht es beim Blick zurück auch gleich in das Jahr 2015. „Ich möchte wieder an meine 100 Meter Zeit von 2015 anknüpfen“, zeigt sich der VfL-Leichtathlet optimistisch. Damals lief er in Regensburg mit 10,13 Sekunden persönliche Bestzeit. Das wäre eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Jahr aber auch eine hervorragende Trainingsgrundlage für das Jahr 2018. Dann steht die Europameisterschaft im Olympiastadion Berlin an. „Ein Traum dort, um eine Medaille zu sprinten“, erklärt Sven Knipphals und verdeutlicht wie langfristig die Trainingsinhalte geplant werden müssen. Da sind gute Vorsätze wichtig, eingehalten zu werden.

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