Dr. Gerrit Schrödel leitet die Mobilitätsforschung bei der Wolfsburg AG und erforscht das Fahren von morgen. Aber die Zukunft hat bereits begonnen, denn mit den UMA Apps Navigation und Mitfahren kann man schon heute seine Fahrten effizienter gestalten. Wir haben die UMA Navigation getestet.
UMA steht für Urban Mobility Assistance
UMA steht für Urban Mobility Assistance und bedeutet zu Deutsch, dass die Mobilität in der Stadt unterstützt wird. Dabei soll der Mensch reibungslos von zu Hause zur Arbeit fahren und seine Ankunftszeit so exakt wie möglich bestimmen können. Gemeinsam mit seinem Projektteam ist Dr. Schrödel auf einem sehr guten Weg, um das Fahren mit der Schwarmintelligenz zu optimieren. Im Klartext heißt das, je mehr Menschen die App benutzen, desto genauer werden die Fahrdaten. Derzeit gibt es für die Navigations-App 5.500 Downloads im Großraum Braunschweig-Wolfsburg. Der vermeintlich kleine Schwarm sorgt bereits jetzt dafür, dass die Nutzer meistens schneller ans Ziel kommen. Jedoch, sagt Dr. Gerrit Schrödel, „zeigt sich die volle Funktionsfähigkeit der App erst, wenn die Nutzer dauerhaft mit UMA fahren.“ Die App ist, neben iOS und Android, jetzt auch auf Windows nutzbar und wird dadurch weitere Downloads ermöglichen. Auf die Frage, wo genau der Unterschied zwischen einem Navigationsgerät bzw. Google Maps und UMA besteht, erklärt uns der Mobilitätsforscher, dass es der „intelligente Schwarmalgorithmus“ ist. Um diesen so genau wie möglich zu machen, werden Floating Car Data (kurz FCD) anderer Anbieter hinzugefügt, um eine optimale Informationsbasis für die Nutzer zu erhalten. Je mehr Nutzer allerdings direkt mit UMA fahren, umso besser wird das System, weil diese Nutzer von UMA auch über bessere Strecken geleitet werden können.
UMA Navigation im Test
Apropos Nutzung, auf der Testfahrt ist die UMA Navigation aktiviert und leitet mich an mein Ziel. Die Kartenansicht kann zwischen 2D und 3D ausgewählt werden. Gut ist die Funktion „Sprachkommando“, um sich mit Ton navigieren zu lassen. Auch bei der Uhreneinstellung kann ich wählen zwischen „Ankunft“ und „Verbleibend“. Ich wähle „Ankunft“ und stelle bei meinen Fahrten innerhalb Wolfsburgs und nach Braunschweig fest, dass die Ankunftszeit fast immer exakt stimmt und oftmals kürzer berechnet ist als bei Google Maps. Grund dafür ist, dass die UMA-App mehr Ausweichstrecken anbietet und daher die Fahrtzeit stetig optimiert. Am besten selbst herunterladen und ausprobieren.
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