Umweltbewusst zu leben, heißt nicht nur den Wasserverbrauch einzuschränken, auf den Strom zu achten und weniger Auto zu fahren. Es heißt auch im Textilbereich auf Labels und Kollektionen zu setzen, die bewusst Ressourcen sparen und Ihre Kleidung aus nachwachsenden Naturprodukten fertigen. Das ist leider noch ein recht junges Thema in der Modeindustrie, aber dafür eines, dem noch viel mehr Aufmerksamkeit, Innovation und Förderung gebührt.
Bewusstere Materialien
Mode kann zwar mit den genialen Einfällen zahlreicher Designer zum Event, ja gar zur Kunst erhoben werden, doch ist und bleibt sie für die meisten Menschen nur etwas Praktisches, das im besten Fall auch nicht den Geldbeutel strapazieren sollte. Um also schnell und flächendeckend ein Verständnis für naturfreundliche Mode zu schaffen, und dem belächelten Öko-Gedanken einen Imagewandel zu verleihen, muss diese Art von Mode zunächst einmal verfügbar sein. Konkret müssen also die Boutiquen und Konzerne des Durchschnittskunden auch eine Auswahl an solcher Kleidung führen, und aktuelle Designs und Trends mit bewussteren Materialien umgesetzt werden. Das dies aber schon in kleinen Schritten getan wird, fällt vielen gar nicht auf.
Umweltfreundliche Mode
Wer hätte auf den ersten Blick gedacht, dass der Blazer meines Outfits unter die Kategorie „umweltfreundliche Mode“ fällt? Wahrscheinlich kaum jemand, denn er ist tatsächlich schön. Und das wird von ressourcensparender Mode einfach nicht erwartet. Gekauft habe ich ihn bei H&M – ja, richtig gelesen – denn dort wird jedes Jahr eine Conscious Collection gelauncht. Einmal im Jahr umweltfreundliche Mode zu kaufen, ist allerdings noch nicht optimal. Deshalb führen mittlerweile auch größere Kaufhäuser ganzjährig Kollektionen fortschrittlicher und recycelnder Marken. So auch das Modehaus Hempel in der City-Galerie, wo Kleidung von Lanius, Armed Angels, Wunderwerk, Les Racines du Ciel, K.O.I. und Nudie ohne schlechtes Gewissen geshoppt werden kann.
Outfit von Livia Auer
Blazer – H&M
Hose & Schuhe – Zara