Der achtjährige Joel Bartels sammelt zum dritten Mal in Folge Spenden für einen guten Zweck. Bei der Spendenaktion für die Trostinsel erreichte er seine bisher höchste Summe von 1.600 Euro. Das Geld soll die Hospizarbeit der Region Wolfsburg e.V. unterstützen.

Kleiner Helfer mit großer Wirkung

Schon bei seinem ersten Besuch in der Trostinsel war sich Joel Bartels sicher, dass seine Spende in die richtigen Hände kommt, denn der Verein kümmert sich liebevoll um die kleinen Wolfsburger Bürger:innen, wenn sie trauern. Die Trauer kommt zum einen, weil ein Familienmitglied verstorben ist oder gerade im Hospizhaus nebenan die letzten Lebenstage verbringt, aber auch zum anderen, wenn ein Freund oder eine Freundin wegzieht oder das geliebte Haustier stirbt. „150 Kinder betreuen wir jährlich“, sagt Geschäftsführer Lucas Weiß. Diese Kinder werden von ausgebildeten Pädagog:innen und vielen engagierten Ehrenamtlichen betreut, damit sie für ein paar Stunden Trostfinden und vom Alltag abgelenkt sind.

Auch Joel war beim ersten Besuch begeistert. „Das ist hier voll cool“, fand er damals und zeigte sich motiviert, die bisherige Rekordsumme von 550 € für das Senioren- und Begegnungszentrum Bertha-von-Suttner zu steigern. „Mein Ziel waren 1.000 €“, erzählt Joel, der in die dritte Klasse der Grundschule Ehmen-Mörse geht. Am Ende wurden es stolze 1.600 Euro, die Lucas Weiß doch sehr überraschten. „Ich habe größten Respekt vor der Leistung von Joel. Es ist toll, dass sich ein so junger Mensch sozial engagiert und dabei an uns gedacht hat“, sagt er.

Joel Bartels bei der Spendenübergabe
Joel Bartels bei der Spendenübergabe. Foto: FLOW WOLF

Jeder Cent hilft

Bei der Ideenfindung half Papa Ingo Bartels ein bisschen mit. „Ich habe mit meinem Magazin FLOW WOLF schon über das Hospiz geschrieben und war bei einer Sportveranstaltung mit Sven Knipphals hier“, sagt er und ergänzt, „da wurde mir auch von der Trostinsel berichtet. Ich habe die Idee Joel vorgestellt, sodass er überlegen konnte, ob das Geld dort hingehen soll.“ Und das sollte es.

Gemeinsam mit seinen Eltern sammelte er im Kerksiek in Ehmen die ersten hundert Euro Spenden ein, ehe er den 1. Hofflohmarkt Kerksiek zum Anlass nahm, weitere Spenden zusammenzutragen. „Das hat gut geklappt“, sagt er freudestrahlend, „zum nächsten Flohmarkt im April gehe ich dann wieder rum!“ Somit will er 2022 zwei Spendenaktionen durchführen und ist sich noch unsicher, wer es erhalten soll. Auf jeden Fall möchte er Kindern in Wolfsburg etwas Gutes tun. Bereits bei seiner ersten Spendenaktion 2019 hatte der die Villa Bunterkund im Klinikum als Spendenempfänger auserwählt.