Thomas Koschels Fotos sind vor allem eins – authentisch. Der Wolfsburger Fotograf fängt besondere Momente ein und verbildlicht dadurch Geschichten. Wir trafen Thomas Koschel in seinem stilvoll eingerichteten Studio in Weyhausen.

Alle Auftraggeber lernt der Fotograf persönlich kennen

Thomas Koschel
Thomas Koschel beim Covershooting der 8. Ausgabe mit Erfinder Sascha Mattiza von Hornetboards

„Mein Anspruch sind qualitativ hochwertige Fotos“, beginnt Thomas Koschel das Gespräch. Aufträge kommen jeweils zur Hälfte von Privat- sowie Geschäftskunden, wobei es so gut wie keine Laufkundschaft gibt. Alle Auftraggeber lernt der Fotograf persönlich kennen, erfragt die jeweiligen Vorstellungen und Wünsche, und die Kunden schätzen diese Einstellung. In einigen Fällen, wenn sich zum Beispiel Hochzeits-, Baby- und Tauffeierfotos aneinanderreihten, wurden aus Kunden Freunde. Koschels erstes Unternehmen war eine Grafikagentur, die der ausgebildete Kaufmann 2008 in München gründete, aber nach einigen Jahren wieder verkaufte, um in Malawi als Freiwilliger zu arbeiten. Aus dem geplanten halben Jahr Auszeit wurden schließlich zweieinhalb spannende Jahre.

In Afrika nimmt Thomas Koschel die Kamera in die Hand

In Afrika begann er seine Erfahrungen mittels Fotos auszudrücken und hat sich so einen Namen als Fotograf gemacht. Zurück in Deutschland kam es dann zu den ersten Kundenaufträgen. Aber wie ist Koschel, der im westfälischen Hamm geboren ist, über München und Malawi in Wolfsburg gelandet? Seine spätere Frau hat er im Flugzeug auf dem Weg nach Malawi getroffen, und bei der gemeinsamen Arbeit für die Hilfsorganisation kennen und lieben gelernt. Nach zwei Jahren führten ihre Wege dann absichtlich in dieselbe Richtung, in ihre Heimatstadt, nach Wolfsburg. Mit dem Wohnort ist er mehr als zufrieden: „Für Business ist Wolfsburg ein abwechslungsreicher Standort. Netzwerke werden großgeschrieben und übertrifft man die Ansprüche, wird man leicht weiterempfohlen. Gerade die Werbekunden schätzen es sehr, dass ich mich auch mit grafischer Gestaltung gut auskenne.“

Neues Studio in Sülfeld

Thomas Koschel
Thomas Koschel fotografierte auch den schnellsten Wolf Sven Knipphals für die WOBCOM Kampagne 2016. / Foto: TalentEntdecker

Der junge Unternehmer beschäftigt zwei Mitarbeiterinnen und ab Herbst dieses Jahres steigt noch ein Lehrling in das Team ein, sodass ein Umzug erforderlich geworden ist: „Ab August 2017 findet man uns in Sülfeld“, erzählt Koschel, der vor einem Jahr noch alleine in seinem Studio arbeitete. Im Sommer fotografiert Koschel häufig Hochzeiten, ein bis drei pro Wochenende, und jede einzelne Fotosession wird genau geplant: die Wünsche des Paares, der Sonnenstand, das Programm. Koschels Kennzeichen ist es, übermäßig gestellte Fotos zu vermeiden und den konkreten Ort immer aus der Situation heraus zu finden. Sein besonderer Tipp für Hochzeiten? „Neben einem guten Fotografen ist eine Fotobox ein echtes Highlight der Hochzeitparty und ein guter Geschenktipp. Die Gäste können trinken, tanzen, sich verkleiden und selbst Fotos machen. Diese Fotos kann ich als Fotograf nicht machen.“

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