Die Wolfsburgerin Nicole Schaa hat ein neues Buch mit dem schönen Titel „Schimmerie Harztropf und das Sternenmeer“ veröffentlicht. Dabei geht es um das Abenteuer von Schimmerie Harztropf, der kleinen Waldfee aus dem Hasselbachtal. Somit spielt diese Geschichte in Wolfsburg und bringt den Leser dazu das Hasselbachtal mit anderen Augen zu sehen. Wir sprachen mit der Autorin. Das Buch ist u.a. im WKS Kaufhaus in der Porschestraße erhältlich zum Preis von 12,99 €.

Wie sind Sie zur Autorin geworden? Haben Sie das Buch selbst gelayoutet?

Nicole Schaa Autorin Wolfsburg
Nicole Schaa im Hasselbachtal wo ihre Geschichte spielt. / Foto: Sebastian Dorbrietz

Wahrscheinlich hatte ich das Bedürfnis, einigen Ideen, die sich in meinem Kopf angesammelt hatten, fruchtbaren Boden anzubieten. Auf Papier konnten diese vielen kleinen Einzelgedanken buchstäblich Wurzeln schlagen und weiterwachsen. Neben meiner Tochter Leticia inspiriert mich vor allem der Wald zum Schreiben, der mich seit Kindheitstagen geprägt hat. Als Kind war ich meistens mit meiner Oma darin unterwegs, und es war nie langweilig. Früher war mir nicht klar, welchen tiefgreifenden Effekt die wiederkehrenden Entdeckungstouren auf mich hatten. Heute dagegen weiß ich die Nähe und Liebe zur Natur sehr zu schätzen.

Dass ich hauptberuflich Designerin bin, spielt sicherlich auch eine Rolle bei so manchem Geschreibsel. Kreative Menschen lassen sich oft nicht festlegen auf ein bestimmtes Metier, also kann so jemand auch mal auf die Idee kommen, ein Buch, ein Gedicht oder einen Song zu schreiben, was vorher nicht wirklich auf der To-Do-Liste stand. Eigentlich bin ich gelernte Fotografin, nahm aber irgendwann Unterricht in Grafik Design, worüber ich sehr glücklich bin, weil mir dieser Umstand viele neue Perspektiven eröffnete. In der Schimmerie – Geschichte war ich vollkommen frei und konnte ungestört rumspinnen. Zu schreiben war hier allerdings mein einziger Wunsch. Da die Geschichte zum Glück von einem Verlag für gut befunden und ins Programm aufgenommen wurde, brachte dieser wiederum nicht nur die passende Illustratorin, sondern auch gleich den Grafiker mit. Perfekt!

Wie entstand die Idee zum aktuellen Buch?

Wie bei meinem ersten Büchlein „Sonne, Mond & Kiki“, war auch bei „Schimmerie Harztropf und das Sternenmeer“ meine Tochter Leticia die Quelle der Inspiration. Auf unzähligen Waldspaziergängen trafen wir auf (unsichtbare) Grillenmädchen in rasselnden Baströckchen und lauwarme Feenbetten aus samtigem Moos – und nannten den Waldkauz in der Baumhöhle irgendwann „Fidelius Mausgraus“. All diesen Hirngespinsten wollte ich einen Raum geben, wo sie miteinander interagieren und zusammen ein Abenteuer erleben konnten. So trafen sich alle zuerst auf ein paar leeren Notizzetteln und später in meinem Kritzelbuch.

Der Ort des Geschehens ist natürlich ein authentischer, nämlich das Hasselbachtal, wo Leticia und ich regelmäßig herumstromern. Wer diese Gegend kennt, liebt sie wahrscheinlich auch und kann sich vorstellen, wie die kindliche Fantasie zwischen Bärlauch, Wildschweinspuren und Mauselöchern schnell auf Hochtouren kommt. Da muss man eigentlich nur noch die Ohren spitzen, den Stift zücken und heimlich mitschreiben, damit nichts Wichtiges vergessen wird.

Worum geht es in der Geschichte in zwei Sätzen.

Schimmerie Harztropf, die kleine Waldfee aus dem Hasselbachtal, möchte zu gern wissen, wie ein sonnenheller Tag aussieht – nur fallen Waldfeen in tiefen Zauberschlummer, sobald der Tag heranbricht. Ungeachtet dieses Umstandes bleibt sie fest bei Ihrem Wunsch und gerät zusammen mit ihrem Feenwolf Luminus ein turbulentes Abenteuer, in dem Schimmeries Herzenswunsch auf ungewöhnliche Art und Weise wahr wird.

Schimmerie Harztropf und das Sternenmeer
Klick auf das Bild und erfahre mehr über die Geschichte. / Foto: Sebastian Dorbrietz

 

 

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