Lange haben die Fans auf den erneuten Besuch der Deutschen Nationalmannschaft gewartet. Für einige Wolfsburger schien es auch der allererste Besuch zu sein, doch in der Saison 2002/2003 stattete die DFB-Elf Wolfsburg bereits bei einem Freundschaftsspiel einen Besuch ab. Damals siegte das Team von Bundestrainer Rudi Völler mit 4:1 vor 23.000 Zuschauern. Ich erinnere mich noch daran, weil ich als Student im VIP-Bereich kellnerte.

Volkswagen neuer Mobilitätspartner

Ein tolles Geschenk für Fans der Deutschen Nationalmannschaft von meinem ehemaligen Arbeitskollegen.

Dieses Mal war es eine andere Konstellation, denn ich wurde von Volkswagen in die Business Lounge eingeladen, um darüber zu berichten. Grund für das Testspiel gegen Serbien war der offizielle Start der Partnerschaft mit dem Wolfsburger Autobauer, die seit 1. Januar 2019 als Mobilitätspartner alle Spiele der Löw-Truppe mit einem 500 PS starken MAN-Bus begleitet. Was lag da näher als in der Volkswagen Arena ein Spiel auszutragen. Neben einer separaten Volkswagen Lounge im Business-Bereich, befanden sich auch auf allen Business Seats Fanschals mit dem VW-Logo und im ausverkauften Stadion wurden die Schals am Eingang verteilt. Eine schöne Gäste für die Deutschland-Fans, die das Geschenk gerne annahmen. Passend zum Sponsoring gibt es zudem den Hashtag #wedrivefootball, wo du mehr über die Partnerschaft erfährst bzw. Fanfotos einsehen kannst.

Junge Löw-Truppe streckenweise überzeugend

Deutschland spielte im 4-2-3-1 System.

Der Umbruch der Nationalmannschaft ist in vollem Gange. Von den erfahrenen Spielern waren in Wolfsburg Manuel Neuer, Ilkay Gündogan, Joshua Kimmisch, Marco Reus und Toni Kroos. Kroos kam allerdings nicht zum Einsatz. Dafür aber viele Jung-Nationalspieler wie Niklas Stark und Maximilian Eggestein, die das Spiel von der Bank aus beobachteten. Aber auch die jungen Spieler Jonathan Tah (6 Spiele), Kai Havertz (4 Spiele), Marcel Halstenberg (3 Spiele) und Lukas Klostermann (2 Spiele) schnuppern erst seit kurzer Zeit DFB-Luft. Für das Freundschaftsspiel gegen Serbien sind das aber genau die richtigen Spieler, die Einsatzzeit brauchen, um sich entwickeln zu können. Kimmich sorgt immer wieder für den Spielaufbau und findet in Julian Brandt, Leroy Sané und Ilkay Gündogan spielstarke Mitspieler. Dennoch fehlt der Zug zum Tor und die Ballbesitz-Dominanz von 66 % zahlt sich nicht aus. Dagegen kontern die Serben einmal stark und Eintracht Frankfurt Stürmer Luka Jovic netzt zum überraschenden 0:1 ein.

Zweite Halbzeit mehr Zug zum Tor

Endlich: Lange mussten die Fans auf den verdienten Ausgleich warten.

Das gefällige Spiel der Deutschen gewinnt an Effektivität mit den Einwechslungen von Marco Reus und Leon Goretzka, der einziger Torschütze für die Löw-Elf bleibt. Die Torchancen häufen sich, aber weder Reus noch Sané oder Gündogan vermögen den Ball über die Linie zu bringen. So bleibt es spannend, da die Serben sich als konterstark erweisen und immer wieder für Gefahr sorgen. Dennoch: Der deutsche Fußball gefällt von der Spielanlage her. Einzig der zielstrebigere Weg in den 16-m-Raum stellt ein Manko dar und sollte schnell behoben werden, um erfolgreich in die EM-Qualifikation gegen die Niederlande (Sonntag, 24.03.2019) zu starten. Am Ende bleibt es beim 1:1 und das Wolfsburger Publikum feiert seine Nationalspieler.

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