Die Corona Task-Force
Solidarität und verantwortungsvolles Handeln sind in der momentanen Corona-Krise auch bei Volkswagen wichtige Wörter, denen in den letzten Wochen nicht nur die Taten einzelner Personen folgen. Auch Unternehmen engagieren sich, um dort zu helfen, wo ihre Hilfe am dringendsten gebraucht und wertgeschätzt wird: in der eigenen Region.
Volkswagen agiert gemeinsam
Volkswagen ist eines dieser Unternehmen, das seine Ressourcen nutzt, um die Region in der Corona-Krise zu unterstützen und zu helfen. Sei es in der Beschaffung von wichtigen Materialien, der Mobilität unserer regionalen Helfer oder der Erreichbarkeit von Werkstätten. Dabei geht es selbstverständlich auch um die eigenen Mitarbeiter und den Wiederanlauf der Volkswagen Produktion.
In der Corona Task-Force von Volkswagen vereinen sich verschiedene Bereiche, wie etwa aus dem Gesundheitswesen, dem Werkschutz und der Personalabteilung, sowie dem Volkswagenchef Herbert Diess. Gemeinsam agieren sie in der momentanen Corona-Krise. Die Gruppe bringt sich zwei Mal wöchentlich gegenseitig auf den neusten Stand und entwickelt das weitere Vorgehen. Selbstverständlich mit dem nötigen Sicherheitsabstand im Wolfsburger Besprechungsraum.
Aus den Fehlern der anderen lernen
Gerade durch die diversen Volkswagen Standorte, unter anderem in China und Italien, kann sich der Wolfsburger Krisenstab einen großen Vorteil verschaffen und aus den Erfahrungen der Länder lernen. Neben den aktuellen Themen wird sich zusätzlich dem Wiederanlauf der Volkswagen-Produktion gewidmet. Dabei geht es sowohl um die bestehenden Lieferketten, als auch die beschlossenen Maßnahmen zur Sicherheit der eigenen Mitarbeiter. Schon zu Beginn der sich anbahnenden Corona-Krise hat das Unternehmen eigene Ressourcen genutzt, um Niedersachsen und die Region Wolfsburg mit der dringend benötigten Ausrüstung rund um Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel oder Schutzbrillen zu versorgen. Den Grund dafür bringt Gunnar Kilian, Volkswagen Personalvorstand und Teil der Corona Task-Force, auf den Punkt: „Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte im öffentlichen Gesundheitswesen brauchen im Kampf gegen Corona volle Unterstützung.“ Um diese Unterstützung gewährleisten zu können, arbeitete das Volkswagen-Werk in Wolfsburg eng mit der Volkswagen Group in Peking zusammen, um die Ausrüstung in der Corona-Krise schnellstmöglich zu beschaffen.
Mobility goes Additive
Möglich werden konnte dieser Einsatz dank des weitreichenden Lieferantennetzwerks, auf das das Volkswagenwerk zurückgreifen konnte. So sind in der Zusammenarbeit mit Airbus und weiteren Partnern des 3-D-Druck-Netzwerks „Mobility goes Additive“ Halterungen für die Herstellung eines Gesichtsschutzes im 3-D-Drucker entstanden. Diese sollen vor allem in Spanien genutzt werden und gelangen mit Airbus von Hamburg nach Madrid. Die Zusammenarbeit besteht dabei nicht nur aus dem 3-D-Druck-Netzwerk, sondern auch innerhalb von Volkswagen. Denn zusätzlich drucken weitere Konzernmarken medizinisches Material. Aber nicht nur der Volkswagenkonzern kann helfen, sondern sind einzelne Mitarbeiter unterstützend tätig, indem sie sich freistellen lassen, um dort zu helfen, wo der Bedarf gerade groß ist – sei es im Krankenhaus, beim Hilfsdienst oder in Altenheimen. Dabei sind die Freiwilligen vor allem in unterstützenden Aufgaben tätig, um den Mitarbeitern vor Ort auszuhelfen.
Mobilität bleibt wichtig
Doch Wolfsburg wäre nicht Wolfsburg, wenn die Mobilität nicht weiterhin wichtig wäre. Aus diesem Grund wurde Anfang April 2020 die Aktion #wirfüreuch ins Leben gerufen. Hier konnten Helfer – von der Pflegekraft bis zum Nachbarschaftshelfer – durch die besonders günstigen Helfertarife problemlos weiterhin mit dem Auto unterwegs sein. Die Übergabe der Fahrzeuge lief natürlich ganz entspannt kontaktlos ab. Wenn es um das Thema Auto geht, kommt man auch an der Werkstatt nicht vorbei. Das Autohaus Wolfsburg Hotz und Heitmann hat sich einen Weg überlegt, wie man den Kundenkontakt in der Corona-Krise vermeiden kann. Schnellstmöglich sind ein neues Begrüßungskomitee am Eingang mit Desinfektionsmittel und Gummihandschuhen eingezogen und neue interne Regelungen geschaffen, damit der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Einzelne Termine werden taktisch terminiert, sodass sich möglichst wenig Kunden gleichzeitig in der Werkstatt befinden. Damit die individuelle Mobilität weiterhin gewährleitet werden kann, erzählt Michael Bröning, Geschäftsführer bei Hotz und Heitmann: „Wir versuchen alles, um den Menschen diesen verständlichen Wunsch zu ermöglichen.“ Denn auch die Mechaniker in der Werkstatt haben hohe Standards der Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, durch die sie nicht nur sich selbst, sondern die Kunden und deren Fahrzeuge schützen wollen. Seien es Schoner auf den Fahrersitzen, eine Einmal-Folie, mit der das Lenkrad und der Schaltknauf geschützt werden oder die abschließende Desinfizierung aller berührten Flächen im und am Fahrzeug. Als zusätzliche Maßnahme kommen die Fahrzeuge vor der Kundenübergabe für ein paar Stunden in eine eigene Quarantäne.
Die Zukunft ist ungewiss
Und wie soll es in Zukunft nach der Corona-Krise bei Volkswagen weitergehen? So ganz genau kann das vermutlich noch keiner sagen, aber die ersten Pläne für die Wiederaufnahme der Produktion im Volkswagen Werk stehen fest. Ab dem 27.04. 2020 konnten die ersten Mitarbeiter wieder die Hallen betreten und dort mit allerhand Sicherheitsvorkehrungen arbeiten: Sei es der Sicherheitsabstand, der immer noch gilt, Mund- und Nasenschutz, um die eigenen Kollegen zu schützen oder die Entkopplung von Schichten. „Der Schutz und die Gesundheit unserer Beschäftigten haben Priorität“, erzählt Ralf Brandstätter, COO der Marke Volkswagen. Bis es allerdings soweit ist, dass unser Leben wieder auf dem Weg zur Normalität ist, gilt vor allem eines: Abstand halten und Hände waschen nicht vergessen.